Hauptversammlung: SV Kehlen zieht einen Schlussstrich unter die Hochwasserschäden
Der SV Kehlen absolvierte in den vergangenen Tagen seine Jahreshauptversammlung. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Berichte des Vorstandes und der Abteilungen sowie die Ehrungen langjähriger und besonders verdienter Mitglieder. Wahlen standen turnusgemäß nicht auf der Tagesordnung.
Vorstand Ralf Müller konnte in seinem Bericht einen Schlussstrich unter die Schadensregulierung aus dem Hochwasser 2021 ziehen, nachdem –nach langen Verhandlungen- der Schaden in Höhe von € 350.000,– fast vollständig von der Versicherung übernommen worden ist. Einzig rund € 14.000,– verblieben beim Verein als Aufwand. Einen wehmütigen Blick warf Ralf Müller auf den zukünftigen Hochwasserschutz: eine wirkungsvolle Lösung ist für den Verein nicht finanzierbar. Untersucht wird nun, ob die Vereinsanalage zumindest mit hochwassersicheren Türen ausgestattet werden kann.
Ein herzliches Willkommen entbot Müller dem neuen Pächterpaar Ingo und Stefanie Knapp, die seit Anfang April das Vereinsheim des SV Kehlen bewirtschaften. Sein Dank galt auch der scheidenden Pächterin Linde Beller.
Weiterhin investieren möchte der Verein in seine Vereinsanlage. Im Jahr 2024 steht für einen der Trainingsplätze die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Licht an – dadurch erwartet der Verein Einsparungen bei den Stromkosten.
Anfang 2024 hat die Gemeinde Meckenbeuren im neuen Flächennutzungsplan ein mögliches Gelände für eine gemeinsame Sportanlage der drei Meckenbeurer Sportvereine ausgewiesen. Dies ist ein erster Schritt in die Richtung des weiteren Zusammenwachsens, doch es stehen laut Ralf Müller noch viele Hürden an. Als möglichen Zeithorizont für das Entstehen des gemeinsamen Sportzentrums nannte Müller mit 5 bis 8 Jahren. Bereits jetzt wachsen aber die vereinsübergreifenden Sportangebote aus der Kooperation für die Mitglieder der drei Sportvereine stetig an, was im weiteren Vortrag auch Geschäftsführerin Heike Otto-Danz hervorhob und ausführlich darstellte. Wiederum leicht zurückgegangen ist laut Otto-Danz der Mitgliederstand im Verein (750 nach 780 im Vorjahr). Mitgliederstärkste Abteilung ist mittlerweile die Turnabteilung (329) gefolgt von Fußball (314).
Finanzvorstand Thomas Glas berichtete nicht nur über Einnahmen und Ausgaben des Vereins, sondern stellte vielmehr erstmals auch eine Vermögensbilanz des Vereins auf. Trotz der erheblichen Investitionen der vergangenen Jahre steht der Verein auf gesunden Füßen. Auch im Jahr 2023 ließen die Einnahmen eine geordnete Entschuldung des Vereins zu. Die Vermögenswerte übersteigen –insbesondere unter Einbeziehung des Vereinsheims- die vorhandenen Verbindlichkeiten deutlich.
Die Kassenprüfer Werner Steinhauser und Wolfgang Barth zeigten in ihrem Bericht eine einwandfreie Führung der Vereinskonten auf und schlugen die Entlastung vor. Diese Entlastung für Vorstand und Kassiere wurde von Alt-Vorstand und Ehrenmitglied Rudi Bucher von der Versammlung einstimmig eingeholt.
Mit vielfältigen Ehrungen lenkt der Verein den Blick auf die besonders treuen und verdienten Mitglieder. So wurden Mitglieder für 40-, 50- und 60jährige Mitgliedschaften geehrt. Zudem gab es Vereinsehrennadeln – deren in Gold für Vorstandsmitglied Daniel Mundt, Alexander Dietrich und Christoph Hieber. Die Ehrenmitgliedschaft des Vereins wurde an Josef Kesenheimer verliehen.
Ehrungen:
40 Jahre Mitgliedschaft: Christian Finkenzeller,Walter Furitsch,Gisela Lindebacher, Martin Schneider
50 Jahre Mitgliedschaft: Hiltrud Bentele, Ursula Hermann, Hansjörg Langegger, Eugen
Lenz, Mathias Maier, Wolfgang Nussbaumer, Richard Schmid,
Reinhard Speckle
60 Jahre Mitgliedschaft: Franz Aggeler, Karl Fritzenschaft, Brigitte Götz, Dieter Kleck
Vereinsehrennadel in Bronze: Martin Schneider
Vereinsehrennadel in Silber: Alexander Bernhard, Ralf Müller, Hansjörg Langegger
Vereinsehrennadel in Gold: Daniel Mundt, Alexander Dietrich, Christoph Hieber
Ehrenmitgliedschaft: Josef Kesenheimer
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