Kehlens neuer Trainer: für Domingos Manzambi schließt sich ein Kreis
Ende Oktober hat sich der SV Kehlen von seinem Trainer-Duo Tobias Ullrich und Michael Zauner getrennt. Die Nähe zu den Abstiegsrängen in der Bezirksliga entsprach nicht den Vorstellungen des Vereins. Der langjährige Spieler Jonas Klawitter übernahm interimsweise die letzten vier Saisonspiele, mit drei Siegen aus diesen Spielen war nicht nur in der Tabelle ein deutliches Vorankommen sichtbar.
Nun hat der Verein die sportliche Leitung für die Bezirksliga-Mannschaft neu geregelt: Domingos Manzambi übernimmt den Trainerposten an der Schussen, Jonas Klawitter unterstützt als Co-Trainer. Stefan Frei trainiert weiterhin die Torspieler.
„Für mich schließt sich ein Kreis: bereits als Jugendspieler, als Jugendtrainer und als aktiver Spieler war ich in Kehlen tätig. Nun kann ich die Bezirksliga-Mannschaft trainieren“, blickt Manzambi auf seine bisherigen Kapital in Kehlen. „Von den Bambinis bis zur D-Jugend war ich beim SVK, ehe ich nach Tettnang und dann später zum FV Ravensburg wechselte.“ Die folgenden aktiven Jahre verbrachte er zunächst in Brochenzell, dann in Kehlen, später lange Jahre beim VfB Friedrichshafen, wo er auch im Jugendbereich den Einstieg ins Trainergeschäft fand. Die erste Trainerstation im Herrenfußball war der VfL Brochenzell, wo er zunächst die zweite Mannschaft betreute, später zusammen mit Rolf Weiland die Bezirksliga-Mannschaft.
Zu Beginn dieser Spielzeit führte der Weg nach Wangen, wo Manzambi die zweite Mannschaft des FC Wangen in Spielgemeinschaft mit dem ASV Wangen trainieren sollte. Leider konnte diese Mannschaft wegen Spielermangels nicht in die Runde gehen, Manzambi übernahm die A-Junioren des FC Wangen, die in der ersten Halbsaison als Tabellendritter eine erfolgreiche Saison spielten.
„Kehlens Abteilungsleiter Alex Bernhard hat mich dann angesprochen, ob ich mir vorstellen kann, die Kehlener Bezirksliga-Mannschaft zu trainieren. Da der FC Wangen mir aus dem bestehenden Vertrag heraus keine Steine in den Weg gelegt hat, habe ich zugesagt – und ich freue mich sehr auf diese Aufgabe.“
Manzambi hat die Mannschaft nun schon in einigen Spielen beobachten können. „Potenzial ist richtig da. Die Spieler sind motiviert, das gefällt mir. Wir begeben uns alle auf eine Reise – und diese Reise kann nur zum Erfolg führen, wenn alle in die gleiche Richtung gehen,“ hat er bereits eine positive Einschätzung gewinnen können. „Wir können schon noch an ein paar Schrauben drehen, um attraktiveren Fußball zu spielen, um noch galliger und zielstrebiger zu werden. Wenn wir gut ausbilden, kommt der Erfolg von alleine.“ Dabei spielt für ihn auch die Trainingsbeteiligung eine große Rolle, denn: „Am Spieltag können wir als Trainer nichts mehr ändern. Wir müssen unter der Woche die Hausaufgaben machen.“
Er möchte die Strukturen, die beispielsweise im Spiel in Meckenbeuren erkennbar gewesen seien, festigen. „Jonas Klawitter hat das in diesen Wochen sehr gut gemacht. Wir müssen nun wieder eine „Kehlener DNA“ erarbeiten und entwickeln. Umschaltspiel, Konterspiel und Flügelspiel – das können die Elemente sein, die uns voranbringen,“ so Manzambi. Und: „Wir dürfen keine Angst haben, Fehler zu machen. Aus Fehlern müssen wir lernen und uns weiter entwickeln. Da möchte ich den Spielern auch Vertrauen geben.“
Los geht’s für das neue Trainerteam mit der Wintervorbereitung am 28. Januar, das erste Punktspiel ist auf den 5. März terminiert. Dazwischen gibt es im Februar noch ein Wochenend-Trainingslager am Lago Maggiore.
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